Mit zwei Funsport-Titeln zum Launch steht dieses Genre den Shootern und „Normalsport“-Spielen etwas minderbemittelt gegenüber. Und da die NextGen-Version des neuesten Tony Hawk’s-Teils nicht das Gelbe vom Ei ist, muss Amped 3 jetzt alles wieder in Ordnung bringen. Der vorige Teil der Amped-Reihe zeichnete sich durch relativ realistisches Handling aus, auch grafisch war der Xbox-Titel im oberen Feld vertreten. Was sich geändert hat, erfahrt ihr hier.
Eine richtige Geschichte?
Schon am Anfang fällt auf, dass sich nicht nur grafisch etwas verändert hat. Das gesamte Geschehen von Amped 3 ist in eine etwas abgedrehte Story eingefasst, die sich wie ein roter Faden durch eure Karriere im Spiel zieht. Eure Freunde JDawg, Sebastian, Hunter und Wienerboy sind der Gattung Freaks klar zuzuordnen, ohne dass ihr ein biologisches Bestimmungsbuch bräuchtet. Mit ihnen zusammen wollt ihr als Erstes einen kleinen Contest gewinnen, um die Reisekasse für einen Trip nach Südamerika zu füllen. Durch Sponsorengelder und andere Arbeiten könnt ihr viel dazu verdienen, viel Respekt einfahren und versteckte Items frei spielen.
Natürlich ist der erste Berg ein echter Anfängerberg und die ersten Challenges sind keinerlei Problem für mittelmäßig begabte Padakrobaten. Neu ist hier, dass ihr nicht einfach den Berg herunterfahrt und auf dem Weg die Challenges mitmacht, sondern eine Pistenkarte habt, auf der die verschiedenen Aufgaben verzeichnet sind. Wenn ihr einen dieser Punkte anwählt, müsst ihr noch den nächstgelegenen Lift auswählen und fahrt dann mit einem Pfeil über dem Kopf vom Lift zur Challenge. Story-relevante Aufgaben müssen zwingend gelöst werden, während Mediachallenges und andere – teils haarsträubende – Missionen nicht Pflicht sind.
Mit dem Abschließen einer Challenge bekommt ihr Geld, Respekt und sonstige Goodies verliehen, ebenso eine Medaille. Erst wenn ihr eine Goldmedaille erreicht habt, taucht die Highscore auf Xbox Live in den Rankings auf. Hier kommt ein nerviger Teil von Amped 3 ins Spiel: Wenn ihr alle Storymissionen auf einem Bergabschnitt gemeistert habt, wird nicht automatisch ein neuer Teil frei geschaltet. Ihr müsst erst eine gewissen Anzahl Respekt durch Nebenmissionen erreichen. Und das kann im späteren Spielverlauf wirklich lange dauern und nerven.
